The Smith Street Band – More Scared Of You Than You Are Of Me

Things get better, but they never get good“ – Auf ihrem bereits vierten Studioalbum „More Scared Of You Than You Are Of Me“  präsentiert sich The Smith Street Band melancholisch und zugleich leidenschaftlich wie eh und je. Auch nach rund sieben Jahren Bandgeschichte, hochgelobten Alben, zahlreichen Touren und Auftritten auf großen Festivals sind die Australier vor allem eines: Auf dem Boden geblieben. Und gerade diese Bodenständigkeit spiegelt sich auf der neuen Platte in ihrer ganzen Pracht voller ehrlicher und herzzerreißender Songs wider. 

Mit rotzige Punk Rock Klängen, Streichern, Bläsern, einem Chor und hochkarätigen Gästen im Gepäck (Jeff Rosenstock besetzte beispielsweise die Position des Produzenten) macht sich The Smith Street Band auf, ihre Hörer ein weiteres Mal auf eine Berg- und Talfahrt der Gefühle zu nehmen. Dabei reflektiert Frontmann Will Wagner lyrisch die kleinen, aber dennoch wichtigen Dinge im Leben. „Wanna be alone, wanna be surrounded, wanna be transient, wanna be grounded„, besingt er etwa in „Birthdays“ das Wechselbad der Gefühle von introvertierten Menschen.

Ebenso mit Ecken und Kanten versehen und weit entfernt von überzogenem Feinschliff präsentiert sich auch der Sound, der in seiner sympathischen Imperfektion an Outputs vergangener Jahre erinnert. Bereits mit dem schmetternden Opener „Forrest“ macht The Smith Street Band unmissverständlich klar, dass auch auf Album Nummer 4 keine halben Sachen gemacht wird. Ohne Umschweife reißt der Vierer den Hörer in die Platte, wo man nur zu gerne verweilt und den Geschichten Wagners lauscht. Da wird von Anfang an vehement Vollgas gegeben, erst bei Song Nummer fünf „Passiona“ gönnt die Band sich selbst und ihren Hörern eine kleine Verschnaufpause.

Bereits die Songtitel verraten viel über die Thematiken, die The Smith Street Band behandelt. „It Kills Me To Have To Be Alive“, „Young Once“ und „Laughing (Or Pretending To Laugh)“ sind für sich alleine stehend schon sehr aussagekräftig. Auch auf Album Nummer vier stellen die Australier klar, dass die Luft noch lange nicht raus ist und entführen die Hörer einmal mehr in ihre Welt voll bittersüßer Melancholie und herausragendem Punk Rock.