Stick To Your Guns aus Orange County melden sich nach fünf Jahren zurück. Mit ihrem neuen Album “Spectre” beweisen sie nun einmal mehr, dass sie ihr Handwerk beherrschen. Stick To Your Guns gehören mittlerweile hierzulande zu den meisgefeiertsten Hardcore Bands. Nachdem die Band 2019 ihre größte Headliner-Show im Kölner Palladium vor 4000 Menschen spielte, standen sie zusätzlich noch bei großen Festivals wie Rock am Ring, (With) Full Force, Greenfield oder dem Vainstream auf der Bühne. Mit ihrem neuen Album im Gepäck liefern sie zwölf Argumente, die ihre Relevanz erneut fundamentieren.
Melodien und zeitlose Hooks
Den Anfang macht „(My Heart Is A…)“, ein achtunddreißig Sekunden langes akustisches Schlagzeug und aufsteigende Drums und Verstärker Verzerrung, ein kurzes Zwischenspiel, bevor dann „Weapon“ das Album richtig einleitet. „Hush“ ist ein harter Track, mit stampfenden Drums, gepaart mit Jesses bösartigen Gesang, untermalt mit „Hush“-Rufen, die einen dazu bringen, den ein oder anderen Flickflack, im Pit zu schlagen.
„Open Up My Head“ ist bei weitem das hymnischste Werk, das das Quintett bisher produziert hat, und man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass dieser Track sofort in ihr Live-Set aufgenommen wird. Mit „Father“ und „No Way To Live“ haben Stick To Your Guns der Platte zwei schöne Balladen im Stile von „Wish You Were Here“ hinzugefügt, die das Album ordentlich abrunden.
Alles beim Alten und trotzdem neu
Mit ihrem neuen Album „Spectre“ bestätigen Stick To Your Guns mal wieder ihre Daseinsberechtigung. Die Band liefert ein gutes Album ab, was keine großen Überraschungen mit sich trägt. Treibende Riffs, groovige Beats und eine melodischen Komponente. Einige Refrains, die zum Mitsingen gemacht wurden und sicher wieder live gut funktionieren werden.