Der Donnerstag im Béi Chéz Heinz in Hannover stand ganz im Zeichen des technisch brutalen Death-Metal der New Yorker Schule. Suffocation gelten als eine der Begründer des New York Death-Metal. Denn die Band bedient sich der Elemente verschiedener Musikrichtungen die typisch sind für die Metropole in den USA. So tauchen immer wieder auch Hardcore und Grindcore Elemente in den Songs auf. Als Support spielen diesen Abend Magna Mortalis aus Hannover. Die Band gilt als Speerspitze des technisch anspruchsvollen schwer Metalls der alten Messestadt. Musikalisch also perfekte Ausgangsvoraussetzungen für einen schön derben Metalabend.
Technisch hochwertiger Metal
Den Anfang machen die Hannoveraner von Magna Mortalis. Eigentlich spielen die Metaller von Profanity die gesamte Tour mit, aber der Gitarrist liegt mit einem Bandscheibenvorfall im Krankenhaus. Somit müssen Profanity leider passen, werden aber von Magna Motralis adäquat vertreten.
Technisch hochwertiger Death-Metal bläst aus den Boxen und animiert das Publikum so zu ersten körperlichen Leibesübungen. Die Band spielt stabile 45 Minuten ohne, dass Langeweile aufkommt. Gerade bei technisch anspruchsvoller Musik passiert es schnell, dass sich die Band in endlosen Gitarrenläufen und Experimenten verliert. Magna Mortalis passiert dies nicht und überzeugen erneut mit einem sehr gelungenen Auftritt.
Eine Institution des Death-Metal
Nach einer wirklich überraschend kurzen Umbaupause stehen bereits Suffocation auf der Bühne. Leider fanden an diesem Abend nicht allzu viele Menschen den Weg in den Keller unseres Vertrauens. So konnte sich die Band über lediglich etwa 50 Personen vor der Bühne freuen. Das machte der Band aber absolut nichts aus. Die New Yorker halten elf Songs quer durch die Bandgeschichte parat und starten mit „Thrones Of Blood“ von der Platte „Pierced From Within“.
Es dauert nicht lange, da werden die ersten Hände in typischer Mullen Art über den Kopf im Takt der Blastbeats bewegt. Sehr zur Freude der Band ist trotz der geringen Zuschauerzahl richtig was los vor der Bühne. Es folgen Songs von der „Effigy Of Forgotten“, „Despised The Sun“ und natürlich von der aktuellen Platte „…Of The Dark Light“ – der letzten mit Frank Mullen. Trotz hohen Temperaturen drinnen wie draußen halten alle Anwesenden bis zum Ende der zwei Zugaben aus. Suffocation liefern ein rundum zufriedenstellendes Set und beenden dieses um 23.00 Uhr. Sehr arbeitnehmerfreundlich!