The Dirty Nil haben kürzlich mit dem Song „Done With Drugs“ wieder von sich hören lassen. Nun legen die Kanadier mit der zweiten Single „Doom Boy“ samt Video nach und enthüllen zugleich den Titel ihres dritten Albums, das unter dem Namen „Fuck Art“ erscheinen wird.
Seit mehreren Jahren haben sich The Dirty Nil den Prototyp des Rock’N’Roll-Stars zu eigen gemacht, um ihn dann zu dekonstruieren und schließlich neu zu erfinden. Ihr kommendes Album „Fuck Art“ ist folgerichtig ein ebenso unerschrockenes wie unverfrorenes Gebräu aus den heroischen Posen des Classic Rocks, der energetischen Hochspannung des Pop-Punks, der Brüchigkeit des Indie, dem Brummen und Knirschen des Alternative-Rocks der Neunziger und dem Adrenalin des Speed Metal geworden.
Bei den Aufnahmen von „Doom Boy“ soll sich der Frontmann Luke Bentham angeblich so ins Zeug gelegt haben, dass ihm die Hose gerissen ist – und diese gewaltige Energieleistung ist nun erfolgreich in dem Song konserviert worden:
„‚Doom Boy‘ is one of my favourite songs we’ve ever made. It’s an ode to chivalry and thrash itself, and yes, it’s my Mom’s Dodge Caravan. Crank the dial and enjoy, friends“.
Der angesprochene Caravan spielt auch im gewohnt humorvollen Video eine entscheidende Rolle. Die Band performt auf der Rückbank, während das mit Graffiti besprühte Vehikel querfeldein zu Bruch gefahren wird, bis es schließlich auf dem Schrottplatz landet:
„It was without parallel the most dangerous video we’ve ever made. When we were told that all we had to do was return the ‘shell’ of the van to get half our money back, all hell broke loose. Between the roman candles, vintage mini bikes and minivan mayhem, I was quite surprised that we only had a few injuries by the end of the night. Do NOT attempt any of the antics performed in the “Doom Boy” video, you’ve been warned.“