Die beste Nachricht vorne weg: Die Cancer Bats haben nicht an ihrem unersättlichen Groove verloren. Die schlechte Nachricht? Gibt es nicht! Denn auch auf Album Nummer Fünf knallen einem die Kanadier ihren groovigen und drückenden Sound um die Ohren, dass einem Hören und Sehen vergeht.
Schon Opener „Satellites“, der bereits samt Video den Weg zur Öffentlichkeit gefunden hat, bietet den optimalen Einstieg in das neue Werk und zeigt ganz klar: Die Cancer Bats sind auch drei Jahren nach Veröffentlichung ihres letzten Albums „Dead Set On Living“ stark wie eh und je. Der charakteristische Groove ist geblieben, ebenso die kreischende Gitarre von Scott Middleton sowie das charismatische, durchdringende Organ von Oberfledermaus Liam Cormier.
Die Cancer Bats zeigen sich gewohnt düster, dafür aber ein Stück weit rotziger, der Sound ist drückender. Das Tempo wird gerne mal gezügelt, um kurz darauf wieder im vollen Galopp nach vorne zu preschen. Ein wie gewohnt starkes Album der Kanadier, auch wenn es den ein oder anderen Durchlauf mehr braucht, als beispielsweise Vorgänger „Dead Set On Living“ oder das Hit-Album „Hail Destroyer“.
Dennoch zeigen die Cancer Bats auch auf ihrem neuesten Werk, dass sie sich stetig weiterentwickeln, ohne ihren ganz eigenen Stil zu verlieren, denn die Kanadier erkennt man aus Tausenden anderen Bands sofort, sowohl am Sound als auch am durchdringenden Gekeife von Cormier – und das muss man hinsichtlich des Überflusses an Bands in jedem Genre erst einmal schaffen!
Von Hanna
Im Herzen immer noch überzeugtes Emo-Kind, finden darin mittlerweile auch Bands wie Counterparts, Touché Amoré, Slipknot, Comeback Kid und Boston Manor ihren festen Platz. Außerdem ebenfalls so gut wie immer an Hannas Seite: Hündin Mia, mit der sie Alltag, Büro, Bett und Pizzakäserand teilt. Wenn sie nicht gerade um das letzte Stück kämpft, holt sie sich den nächsten Kaffee oder philosophiert nach ein paar Gläsern Sekt darüber, warum My Chemical Romance immer noch eine der besten Bands der Welt ist.