Giant Rooks in Hannover

Giant Rooks
Foto: Isabelle Kaltner

Mitte der Woche spielte die deutsche Band Giant Rooks im Musikzentrum in Hannover. Das Konzert war bis aufs letzte Ticket ausverkauft und bereits um halb acht drängten sich die Besucher immer dichter an die Bühne des Musikzentrums.

Als Support haben Giant Rooks den sympathischen Singer/Songwriter Jordan Mackampa aus England mitgebracht, um den Abend zu eröffnen. Dieser betritt etwa gegen 20.00 Uhr ganz allein die warm-weiß beleuchtete Bühne und beginnt den ersten Song zu spielen. Gleich fällt auf, dass er eine unglaubliche Ruhe ausstrahlt, die sich scheinbar auf das ganze Publikum überträgt, welches andächtig der Musik lauscht. „Hannover are you still out there?“, fragt er nach den ersten Songs und das Publikum reagiert darauf mit Rufen und Pfiffen.

Als er ankündigt er würde nun noch zwei Songs spielen bittet er das Publikum außerdem mitzusingen, das dieser Bitte beim nächsten Lied nachkommt und am Ende des Songs dem im gelben Bühnenlicht stehenden Jordan fröhlich applaudiert. Bevor er das letzte Lied seines Sets spielt erklärt er, dass dieses von einer an Depression leidenden Person handelt. Nach Ende des Songs bedankt er sich beim tosend applaudierenden Publikum und verlässt die Bühne.

„Es ist schön, wenn man merkt, dass Ihr zuhört“

Kurz darauf beginnt die Umbauphase bei der schon ausgiebig im Publikum gekreischt wird, weil sich die Mitglieder von Giant Rooks zu diesem Zeitpunkt bereits selbst kurz auf der Bühne blicken lassen. Gegen 21.00 Uhr wird es auf der Bühne dunkel. Wenige Sekunden später beginnen ein paar kleine Lampen hinten auf der Bühne schnell zu flackern und Rimski-Korsakows „Hummelflug“ ertönt. Dazu betreten Giant Rooks die Bühne und starten das Set mit „Thunder“.

Bevor sie später den Song „Chapels“ anstimmen bedankt sich Sänger Frederik zunächst beim Publikum. „Es ist schön, wenn man merkt, dass Ihr zuhört […] Vielen Dank“. Zu Beginn von „Chapels“ wird die gesamte Bühne nur blau beleuchtet – bis auf ein einzelner roter Spot. Während des Songs ruft er ein „Hände“ herein. Das Publikum soll die Hände hochnehmen und mitklatschen. Als Frederik während eines ruhigeren Teils alleine singt ruft jemand aus dem Publikum „Mach lauter!“. Diesem Wunsch kommt die Band nach und spielt lauter. Die Laune im Publikum wird immer besser und nach einem „Jetzt Ihr!“ singt dieses in Richtung der Bühne laut zurück.

„Wollt Ihr Euch ein bisschen bewegen?“

Mit dieser Frage leitet die Band ihren nächsten Song ein. Dieser bringt das Publikum endgültig zum Ausrasten: Es wird wild rumgehüpft und laut im Takt mitgeklatscht. Nach Ende des Songs schreit das Publikum begeistert und trotz des bewegungsintensiven Songs scheinen noch alle Energie zu haben, da bei den folgenden Songs weiterhin fröhlich getanzt wird. Langsam naht jedoch das Ende des Sets. Sänger Frederik kündigt an, dass sie noch zwei Songs spielen werden. Darunter der Song „Head by Head“.

„Der Song ist brandneu. Haben ihn erst einmal gespielt“, erzählt er. Als Giant Rooks ihr Set beenden und von der Bühne gehen kriegt sich das gesamte Publikum jedoch nicht mehr ein und es wird immer wieder „ZUGABE“ gegrölt. Daraufhin kommen die Jungs wieder auf die Bühne, um noch drei Zugaben zu spielen und holen Jordan Mackampa für das Lied „Rituals“ dazu, um es zusammen mit ihm zu performen. Das Publikum vertanzt während der Zugabe noch einmal all seine Energie. Das Konzert endet mit einem regelrechtem Erdbeben – von Schlagzeug und Bass ausgelöst – und einer sich glücklich auf der Bühne umarmenden Band.

Giant Rooks

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Jordan Mackampa

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