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Jaya The Cat und Chester Park in Hannover

Jaya The Cat & Chester Park am 27. Dezember 2018 im Béi Chéz Heinz in Hannover

Foto: Maria Graul

Jaya the Cat liefern Hannover im ausverkauften Bei Chéz Heinz eine nachträgliche Bescherung im Weihnachtsoutfit. Als Geschenke gibt es Reggae, Ska, Punk und nicht zuletzt eine schweißtreibende Party.

„Wow, hier sind heute ganz schön viele Leute.“

Hannover, das war schon ganz ok

Chester Park aus Hannover machen an diesem Abend den Anfang. Bereits zur Vorband ist viel los, was Frontman Nic überrascht: „Wow, hier sind heute ganz schön viele Leute. Wir wurden gefragt, ob wir hier spielen wollen und das machen wir sehr gerne“. Bei Songs wie „Escape“ zeigt der Fünfer, dass sie auf der Bühne Spaß haben. Allerdings geht die Resonanz des Publikums nicht über leichtes mitnicken und höflichen Applaus hinaus. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass der Sound von Chester Park und Jaya the Cat keine hundertprozentige Schnittmenge hat. Chester Park spielen frickeligen Punk mit leichten Emo-Einflüssen, während Jaya the Cat auf eingängige, poppige Melodien setzen. Das Feature mit Couchdivers-Sänger Nils Fabricius bringt nochmal etwas mehr Stimmung in die Bude. Kurz darauf verabschieden sich Chester Park mit einem „Hannover, das war schon ganz ok“ vom Publikum.

Reggae-Punk-Bescherung mit den Weihnachtsmännern von Jaya the Cat

Jaya the Cat betreten in Weihnachtsmannkostümen die Bühne und lassen den Bass ordentlich wummern – so laut, dass Sänger Geoff Lagadec erst beim dritten Song „Hello Hangover“ so richtig zu verstehen ist. Lagadec lässt sich davon jedoch keineswegs aus der Ruhe bringen und steht – wie fast das gesamte Konzert – lässig mit Sonnenbrille und halb offenem Hemd in der Mitte der Bühne und performt Songs wie „Thank You Reggea“ mit einem Bein auf einer leeren Bierkiste platziert. Reggea ist zu Beginn der Showschwerpunkt. Demzufolge ist die Stimmung unter den rund 400 Besuchern im Heinz zunächst – nennen wir es mal – entspannt. Obwohl die Band spielt, ist auch an der Theke und im Raucherraum noch ordentlich Betrieb. Andererseits gehört ein gewisser Spannungsbogen ja auch zu einer vernünftigen Bescherung. Und da geduldig zugehört wurde, packen Jaya the Cat im zweiten Act der Show die großen Knaller auf den musikalischen Gabentisch. Zu Nummern wie „Amsterdam“, dem Tom Jones Cover „Sex Bomb“ oder dem großen Jaya-Hit „Closing Time“ geht es vor der Bühne heiß her und der Schweiß tropft von der Decke.

Im Heinz ist Durchdrehen angesagt

Verständlich, dass Bassist Jay Onverwagt seinen Weihnachtsmantel inzwischen offen und auf nacktem Oberkörper trägt. Frontman Lagadec – mittlerweile etwas angetüdelt – braucht zwischen den Songs auch mal eine Auszeit und legt sich kurzerhand für einen Power-Nap hinter die kleine Kunsttanne auf der Bühne. Dass es zwischendurch immer mal wieder aus den Boxen fiept, egal! Im Heinz ist mittlerweile durchdrehen angesagt. Die Singalong-Zugabe „Here Come the Drums“ lädt alle zum finalen Mitgröhlen ein. Jaya the Cat haben bewiesen, warum sie als hervorragende Liveband gelten und beschenken Hannover mit Reggea, Ska, Punk und nicht zuletzt jeder Menge Party!

Jaya The Cat

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Chester Park

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