Wohl kaum einer Veröffentlichung in der Hardcore-Szene wurde dermaßen entgegen gefiebert, wie der zweiten LP von Knocked Loose aus Kentucky. Die Jungs haben im Vorfeld mit den Auskopplungen „Mistakes Like Fractures“, welches im Übrigen schon mehr als 1,5 Millionen Mal gestreamt wurde, und „…And Still I Wander South“ verdammt viel Lust auf mehr gemacht und nun endlich kann das neue Werk „A Different Shade Of Blue“ in voller Gänze genossen werden.
„Definitiv ein Anwärter auf das Album des Jahres“
Dass Knocked Loose nicht gerade zimperlich zu Werke gehen, sollte ja schon gemeinhin bekannt sein. Trotzdem ist man sofort wieder baff, wie unglaublich wuchtig alleine der Opener „Belleville“ einem die Beine wegzieht. Wer noch stehen kann, verwandelt wahrscheinlich seine Umgebung direkt in einen Pit, egal, ob das Umfeld will oder nicht. Was aber trotz aller Härte beim weiteren Hören auffällt ist, dass die Band beim Songwriting eine gehörige Schippe draufgelegt hat. Auf „A Different Shade Of Blue“ werden gekonnt neben dem allgegenwärtigen Hardcore auch Einflüsse des Schweden-Metals a la In Flames oder auch Thrash-Einflüsse, die man von Sodom und Kreator kennt, zusammengemischt und herausgekommen ist eine sehr vielseitige Platte, die nicht nur stumpf einen Breakdown nach dem anderen aneinanderreiht.
Großes Lob muss man an dieser Stelle auch Frontschreiraupe Bryan Garris aussprechen, der glücklicherweise seine Schreibblockade im Studio überwinden und so wohl einige seiner persönlichsten Texte schreiben konnte, welche immer genau auf dem Punkt sind. Diese handeln u. a. vom Verlust, Hoffnungslosigkeit und Depressionen und Garris nimmt kein Blatt vor dem Mund, was so alles in ihm vorgeht:
„I followed the rabbit and i found my fuckin‘ ending!“ (Mistakes Like Fractures)
Für einige Textzeilen wurde sich noch Verstärkung ins Studio geholt und so dürfen Emma Boster (Dying Wish) bei „A Serpent‘s Touch“ und Keith Buckley (Every Time I Die) bei „Forget Your Name“ einige Zeilen zum Besten geben, was dem Ganzen noch das Sahnehäubchen aufsetzt.
„A Different Shade Of Blue“ ist ein fantastisches Album geworden. Alle zwölf Songs können von vorne bis hinten überzeugen, machen auch noch nach mehrfachem Hören ungemein Spaß und zeigt deutlich, wie ungemein sich die Band weiterentwickelt hat. Definitiv ein ganz heißer Anwärter auf den Titel „Album des Jahres“. Der „Abriss des Jahres“ ist „A Different Shade Of Blue“ definitiv jetzt schon.
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