Die Australier von Parkway Drive releasen mit „Darker Still“ dieser Tage bereits ihr siebtes Studioalbum. Seit dem Album „Ire“ aus dem Jahr 2015 hat sich die Band musikalisch verändert. Die Metalmoshparts von der „Deep Blue“ wurden durch Bon Jovi Riffs ersetzt. Doch dieser Veränderung steht der Band enorm gut, sodass Parkway Drive eindeutig im Mainstream angekommen sind. Trotz des großen Erfolgs bleibt die Band auf mit dem neusten Output ihrem Label Epitaph Records treu. Dieser Umstand ist in der aktuellen Zeit nicht selbstverständlich.
Verdienter Mainstream-Erfolg
Beim ersten Durchlauf des neuen Outputs fällt auf, dass während der elf Songs immer wieder auch ruhigere Stücke eingebaut werden. Der Titeltrack „Darker Still“ zum Beispiel ist eine einwandfreie Rockballade. Dieser findet sich in der Mitte der Platte, so dass dem einige „klassische“ Parkway Drive Songs vorausgehen. „Ground Zero“ als Opener und „Like Napalm“ direkt im Anschluss knüpfen musikalisch sehr genau an Platte „Reverence“ aus dem Jahr 2018 an. Die knapp 45 Minuten Spielzeit der Platte vergehen relativ zügig, aber das große Highlight oder die größere musikalische Überraschung bleibt aus.
Die musikalische Veränderung von „Atlas“ zu „Ire“ ist immer wieder kritisch durch die Fans beurteilt worden. Auch mit der kommenden Platte werden Fans der ersten Stunde vermutlich langsamer warm als zu Beginn der Karriere der Band. Dennoch: die Songs der letzten und der aktuellen Platte sind sehr eingängig und Ohrwurmlastig, sodass der internationale Erfolg im sogenannten Mainstream mehr als verdient ist.
Parkway Drive machen seit Jahren alles richtig
Am Ende machen Parkway Drive seit Jahren alles richtig. Die letzten Chartplatzierungen sprechen da eine deutliche Sprache. „Darker Still“ kann sich definitiv sehen lassen. Aktuell holt die Band die verschobene Tour aus dem Jahr 2020 nach. „Darker Still“ ist zu dem Zeitpunkt schon auf dem Markt und es werden sich neue Songs in der Setlist finden.
Video: Parkway Drive – The Greatest Fear

Chris ist seit nun mehr als 15 Jahren im Metal- und Hardcorebereich unterwegs. Früher selbst in einigen Bands aktiv und nun schon einige Zeit mit Reviews schreiben beschäftigt. Bevorzugt die Musik der 80er und 90er im Metal- und HC-Genre. Aber auch andere Musikrichtungen können ihn mittlerweile begeistern. Neben der Musik hat er eine Vorliebe für Tattoos und den Hannoverschen Sportverein von 1896 e.V.