Für alle, die es nicht mitbekommen haben: In den USA kommt es seit einer Woche immer wieder zu Protestaktionen bezüglich eines durchgesickerten Gesetzesentwurfs, über den aktuell noch entschieden werden muss. Kernpunkt des Entwurfs ist die Aufhebung der sogenannten „Roe v. Wade“ (auf Deutsch also „Roe gegen Wade“, benannt nach der anonymisierten Klägerin Jane Roe und dem Staatsanwalt, gegen den sich die Klage aus formellen Gründen richtete) und „Planned Parenthood v. Casey“ Gesetze. Beide wurden zu Gunsten des verfassungsmäßigen Rechts der Frau entschieden, über den Schwangerschaftsabbruch selbst entscheiden zu dürfen, wodurch sie rechtliche Präzedenzfälle schufen. Nun sollen genau diese beiden Gesetze aufgehoben werden, um das Recht auf Abtreibung neu zu diskutieren.
Erwartungsgemäß polarisiert die Debatte in den USA und zieht Proteste beider Seiten nach sich. Auch zahlreiche Musiker haben sich bereits zu dem Thema geäußert, positiv wie negativ. Auch Rage Against The Machine haben es sich nicht nehmen lassen, Stellung zu beziehen und deutliche Worte zu finden:
Angesprochen auf die politische Seite der Band, hat sich Gitarrist Tom Morello bereits im März an die eigenen Fans gewandt, die mit seinen Sichtweisen nicht einverstanden sind.
Eine Entscheidung im Fall wird in den nächsten Monaten erwartet. Fakt ist, dass ein Außerkraftsetzen des Gesetzes die harte Arbeit amerikanischer Bürger- und Frauenrechtsbewegungen der vergangenen 50 Jahre zunichte machen würde.