Wer The Acacia Strain als Deathcore-Band bezeichnet, hat ein Problem – und zwar mit Sänger Vincent Bennett: „Deathcore is the new nu-metal. […] It sucks. And if anyone calls us „deathcore“ then I might do something very bad to them.“
Schwierig: Einerseits möchte ich mich keiner Gefahr aussetzen, andererseits kommt das, was die Band aus Massachusetts auf ihre neue Platte „Comawitch“ bringt, das, was ich gemeinhin mit Deathcore in Verbindung bringe, ziemlich nah.
Als „hardcore-influenced metal“ sieht die Band ihren Musikstil gerne betitelt – von mir aus. Das kann aber natürlich so ziemlich alles sein, aber sich da einen Spielraum zu lassen, ist durchaus clever. Dennoch ist Deathcore wohl das, was die Band am Passendsten beschreibt. Auch wenn es vielleicht wehtut, Vincent.
Fakt ist, dass Acacia Strain auf krachende Shout setzen und das Tempo gerne drosseln. Durch rund zehn düstere Songs spielt sich die fünfköpfige Band und hinter jedem Track steckt ordentlich Druck. Gemessen an den Melodien und den Shouts erinnert das Quintett durchaus an Kollegen wie Emmure. Die finstere Atmosphäre, die The Acacia Strain gebaut haben, ist sicher nicht für Jedermann etwas, trotzdem steckt in dem Album so viel Energie, dass sich jeder, der mit diesem Genre etwas anfangen kann, durchaus mal reinhören sollte.
von Hanna

Im Herzen immer noch überzeugtes Emo-Kind, finden darin mittlerweile auch Bands wie Counterparts, Touché Amoré, Slipknot, Comeback Kid und Boston Manor ihren festen Platz. Außerdem ebenfalls so gut wie immer an Hannas Seite: Hündin Mia, mit der sie Alltag, Büro, Bett und Pizzakäserand teilt. Wenn sie nicht gerade um das letzte Stück kämpft, holt sie sich den nächsten Kaffee oder philosophiert nach ein paar Gläsern Sekt darüber, warum My Chemical Romance immer noch eine der besten Bands der Welt ist.