Mit 36 Jahren und einer Dekade The Gaslight Anthem scheint Brian Fallon, der charismatische Musiker aus New Jersey, alles geschafft zu haben, was das bodenständige Folk/Punk-Musikerherz begehrt. Fünf Studioalben und internationale Bekanntheit als Frontmann von The Gaslight Anthem, „The Boss“ Bruce Springsteen zollte ihm höchstpersönlich seinen Respekt und immer wieder erregte er die Aufmerksamkeit alter und neuer Hörerschaft mit Nebenprojekten wie The Horrible Crowes und Molly & The Zombies.
Diesmal gibt es keinen ausgefallenen Bandnamen, kein Nebenprojekt, kein Inkognito: „Das hier ist etwas ganz anderes“, sagt Brian Fallon, „denn es ist – einfach wirklich meins.“ Dass The Gaslight Anthem zu 100% Brian Fallon und all dessen Herzblut spiegelte, zeigt sich maximal in „Painkillers“ wider.
Überragende Hooks und die unverwechselbare Stimme, zwischen den altbekannten und hochgeschätzten umfassend beschriebenen Charakteren und Schauplätzen, in den Geschichten seiner Songs. Mitsingpotential in jeder Note. „Painkillers“ klingt wie der beste Sommer aller Zeiten, wie die erste große Liebe, wie Zuversicht und ganz tiefes Vertrauen in die richtige Sache.
„Mir schwebte dieser Sound schon seit langer, langer Zeit vor“, berichtet Brian Fallon über die Entstehung seines Solo-Erstlings, „aber eine gewisse Reife war wohl die Voraussetzung, um meine Ideen dann auch umsetzen zu können.“. Hymnenhaft zeigt sich das Ergebnis seiner Arbeit. Jeder Titel lockt mit Hitpotential, zieht den Hörer in seinen Bann und geleitet ihn weich durch die zwölf Titel starke, hochemotionale Platte.
Fallon hat es einfach drauf, Songs zwischen der verzweifelten Suche nach der großen Liebe, langen Roadtrips auf der Straße nach Nirgendwo und der Verzweiflung um den Tot und wie es danach weiter geht, zu konstruieren.
Wer dem sympathischen Amerikaner noch nie widerstehen konnte, wird sich von „Painkillers“ nicht nur einmal verzaubern lassen.
von Maria

Bei Maria reichen sich Punk und Politik nicht einfach nur die Hand, sie liegen sich quasi eng umschlungen im Arm und trinken Schnäpschen auf die alten Zeiten. Wenn sie nicht gerade davon träumt durch die Welt zu reisen, ihrem Ärger auf Demos Luft macht oder ihrem Weltschmerz nachhängt, testet sie die neuesten Eiskreationen der Stadt, träumt vom Sommer und von Festivals oder sortiert ihre Platten zwischen der Terrorgruppe, Wizo, Propagandhi und No Use For A Name.