Der Februar brachte dieses Jahr nicht nur einiges an guter Musik, sondern vor allem einiges an Wetterextremen: Erst tiefster Winter, der mit extremen Minustemperaturen ganz Hannover in ein Winterwunderland verwandelte und nebenbei den Verkehr und die ÜSTRA lahm legte, dann hielt direkt die Woche danach der Frühling mit über 15 Grad Einzug – mal eben fast 40 Grad Temperaturunterschied innerhalb einer Woche – das gab es auch noch nie. Und da behaupten einige noch, es gäbe keinen Klimawandel.
„Passt aufeinander auf!“
Konzerte mit Impfausweis?
Auch mussten wir uns Anfang Februar fragen, ob wir bald nur noch auf Konzerte gehen dürfen, wenn wir geimpft sind. Eventim bereitete da jedenfalls was Entsprechendes vor, was im Netz auf sehr geteilte Meinungen stieß.
Eventim bereitet Systeme für eventuellen Impfausweis-Nachweis vor
„Ich kann zwar verstehen, wenn man langsam die Nase voll hat, das habe ich auch, aber es wird nicht besser, wenn man die Regeln ignoriert. Das kann man nicht oft genug sagen.“
Liveshows waren auch im Februar leider nur ein Traum. Ich glaube ich muss nicht erneut erwähnen, dass ich langsam echt am Ende bin und irgendwie mehr auf Autopilot laufe, als alles andere. Es wird auch irgendwie nicht besser, wenn man sieht, dass zum Ende des Monats bereits die dritte Welle in den Startlöchern steht. Ich kann es zwar verstehen, wenn man langsam einfach die Nase voll hat – das habe ich auch. Aber es wird nicht besser, indem man die Regeln ignoriert – das kann man nicht oft genug sagen.
Nun zur Musik
Mein persönliche Highlight im Februar passt musikalisch eigentlich nicht hierher – ich möchte es euch dennoch nicht vorenthalten: Solar Fake haben mit “Enjoy Distopia” eine absolute Hammerscheibe rausgebracht. Meiner Meinung nach das beste, was Mastermind Sven Friedrich jemals veröffentlicht hat.
Auch von dem Foo Fighters gab es mit “Medicine at Midnight” (Albumreview) neues Material, was sich nahtlos in die Diskografie einfügt. Hitpotential gibt es auf der Platte jedenfalls genug und wirklich langweilig wird sie auch nach mehrmaligem hören nicht.
Zum Ende des Monats gab es noch neues von den Architects. Hier lag die Messlatte sehr hoch – und für mich wurde sie in jedem Fall erreicht. Ja – es werden neue Wege beschritten – aber die Richtung gefällt mir. Meinetwegen kann es auf jeden Fall weiter in diese Richtung gehen. Irgendwie geht es mehr in Richtung des letzten Northlane Albums und wirkt deutlich experimenteller – bitte weiter so.
Der Februar, ein Monat der Ankündigungen
Ich fiebere ja schon dem neuen Antiheld Album entgegen – hier gab es im Februar auch wieder einen neuen Song zu hören.
Auch bei System of a Down tut sich was – wenn auch mehr in Form eines Soloprojektes des Sängers – was man jetzt schon hören kann, macht in jedem Fall Lust auf mehr.
The Dropkick Murphys legen zum Monatsende auch nach: Hier soll Ende April ein neuer Silberling in die Regale kommen. Einen Vorgeschmack gabs auch schon. Ich bin ein bishen hibbelig.
Apropos hibbelig: Endlich gibt es wieder neues Material von The Offspring. Viele sagen ja, dass nach der „Americana“ nichts mehr Gutes kam. Das würde ich so nicht unterschreiben – ich mag das letzte Album “As Days Go By” eigentlich sehr gern. Der veröffentlichte Song ist für mich nach den ersten Hördurchgängen noch etwas holprig, wenn auch klar der Stil der Truppe erkennbar ist. Ich hoffe aber einfach mal, dass das Album an sich noch mehr zu bietet hat – ich habe mich jedenfalls sehr gefreut, dass es nun endlich einen Termin gibt.
The Offspring veröffentlichen den neuen Song „Let The Bad Times Roll“
Nun, zum Abschluss gibt es von mir das, was ich eigentlich schon die ganze Pandemie über sage: Passt aufeinander auf und verhaltet euch so, dass wir bald wieder normal leben können. Corona hat uns jetzt echt lang genug in Schach gehalten.