Malevolence, No Zodiac & Revulsion in Hannover

Malevolence
Foto: André Groß

Den Anfang machen Revulsion aus Schottland und starten furios durch. Stampfender Mosh und schnelle Blastbeats erinnern ein wenig an die letzten Outputs von Code Orange. Das Mephisto ist bereits gut gefüllt. 130 zahlende Gäste zählt die Faust. Davon befindet sich ein Großteil schon beim Opener vor der Bühne. In der Folge kommt es zu ersten Mosheinlagen seitens des Publikums. Nach knapp 20 Minuten beendet die Band ihr Set, bedankt sich bei der Crowd und lässt die Zuhörenden wissen wie gut die „Self-Supermacy“ Tour für sie läuft.

„This is Population Control“

No Zodiac aus Phoenix waren schon einige Male im schönen Hannover und sind daher keine Unbekannten.

No Zodiac sind ebenfalls für ihre brutalen Liveshows bekannt. Musikalisch gesehen eher so im Standardbereich des Beatdowngenre, schafft es die Band natürlich trotzdem – oder gerade wegen – der brachialen Moshparts die Fans zum Ausrasten zu bringen. Neben Songs aus dem aktuellen Output „Altars of impurity“ gab der Fünfer auch Songs älterer Releases zum besten. Ihr Set beenden sie mit ihrem vermutlich bekanntesten Track „Population Control“, bei dem nun alle Hemmungen im Publikum fallen. Einige Besucher äußerten da schon das ein oder andere Mal, dass sie scheinbar mittlerweile doch zu alt sind für diese Art des Konzertbesuchs.

Da bleibt nur zu sagen: Well Done!

Headliner des Abends sind Malevolence aus Cardiff City. Ihre Mischung aus hartem Mosh und Unearth-Riffs beschert den Jungs gerade weltweite Aufmerksamkeit. Und das mit Recht! „Self Supermacy“ ist auf dem Weg eines der Releases dieses Jahr zu werden.

Dazu passend hat die Band eine unglaubliche Präsenz auf der Bühne. Das Zusammenspiel der einzelnen Akteure, die Ausstrahlung des Sängers Alex und die perfekte Umsetzung der Songs sorgen für strahlende Gesichter. Das Gesamtpaket so stimmig auf die Bühne zu bekommen, gelingt in diesen Genre wirklich nur wenigen.

Sätze wie „Die hatte ich gar nicht auf dem Schirm“ oder „Schade, dass ich die Band solange ignoriert habe“ fielen häufiger. Außerdem sprechen 130 zahlende Gäste auf einen Mittwoch in Hannover für Malevolence und ihren Anhang. Da bleibt nur zu sagen: Well Done!