The Menzingers, Pup und Cayetana im Hannover

The Menzingers
Foto: Maria Graul

The Menzingers bitten zum Tanz: Am Freitag machte die Punkrock Band im Kulturzentrum Faust in Hannover Halt, das am Abend noch „ausverkauft“ vermelden konnte. Dies war die vorletzte Deutschlandshow für die Band aus Philadelphia, die sie gemeinsam mit Pup, Cayetana und einem begeisterten Hannoveraner Publikum feierte.

Mit Cayetana startet der heutige Abend. Das Trio rund um Kelly Olsen, Allegra Anka und Augusta Koch hat sich dem Indie Pop Punk verschrieben. Und kommt wie The Menzingers aus Philadelphia. Bereits jetzt haben viele Besucher den Weg ins Kulturzentrum Faust gefunden, um sowohl Cayatana, als auch die zweite Supportband Pup zu sehen. Eine Band der großen Worte ist Pup nur in ihren Songs. Dazwischen gibt es heute Abend für die Besucher lediglich knappe Danksagungen und eine kurze Vorstellung: „We are Pup from Ontario, Canada“. Auch wenn die Ansagen rar gesät sind, überzeugt die Band mit ihren Songs auf ganzer Linie.

„Oh yeah, oh yeah, everything is terrible“

„Oh yeah, oh yeah, everything is terrible“ – mit dem Song „Tellin‘ Lies“ und gleichzeitig auch Opener des aktuellen Albums „After The Party“ starten The Menzingers in ihr Set. Für die Besucher der Startschuss für einen Abend, in dem sich viele von ihnen in Moshpits und bei Crowdsurfs ordentlich verausgaben werden. „Holy shit Hannover, thanks for having us!“, bedankt sich Greg Barnett und strahlt über das ganze Gesicht.

The Menzingers sind schon seit Jahren gern gesehene Gäste in Hannover. In der Stadt an der Leine macht der Vierer regelmäßig Halt. Auch Sänger Tom May erinnert sich an ihre erste Show hier im Béi Chéz Heinz zurück. Diese fand damals lediglich vor rund 30 Leuten statt. Jetzt steht er mit seiner Band auf der Bühne des ausverkauften Kulturzentrum Faust. Zu Songs wie „Bad Catholics“, „Lookers“, „Casey“, „I Don’t Wanna Be An Asshole Anymore“ und natürlich auch Klassikern wie „The Impossible Past“ und „The Obituaries“, zeigen sich die Fans textsicher. Zu letzterem hält Barnett das Mikrofon in die Menge, die laut „I will fuck this up, I fucking know it“ grölt. Er grinst glücklich – wie so häufig an diesem Abend. „Thanks for making this happen to us!“.

The Menzingers muss man einfach gern haben

Heute ist der vorletzte Abend der Tour und das merkt man der Band auch an. Nicht jeder Ton sitzt und auch stimmlich kommen Barnett und May des Öfteren an ihre Grenzen. Barnett muss einige Gesangsmelodien gänzlich ändern, damit er um die ganz hohen Töne herumkommt. Verübeln kann man es den Menzingers aber ganz und gar nicht. Denn dass die Mitglieder einen großen Spaß an dem haben, was sie tun und gerade heute Abend über den vielen Zuspruch glücklich sind, merkt man ihnen in jeder Sekunde an.

Denn neben großartigen Songs ist auch gerade dieses Charisma, diese Spielfreude und diese große Sympathie genau das, was die Band so einzigartig macht. The Menzingers muss man einfach gern haben. Und dieser Zuspruch wird der Band heute mehrfach geliefert, bis sie beinahe schon traditionell mit „In Remission“ abschließen.

The Menzingers

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PUP

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