Mario Metz (Vitja)

Vitja
Foto: Lukas Richter

Für den neuen Sound gab es nicht nur positives Feedback. Wie geht Ihr damit um? Geht Euch das nahe?
Wir als Musiker und unsere Persönlichkeiten haben sich weiterentwickelt, was sich natürlich auch in unserem Sound ausdrückt. Wir stehen zu 100% zu dem, was auf „Digital Love“ zu hören ist. Ich muss auch sagen, dass ich es selten erlebt habe, dass ein Feedback zu einem neuen Album einer Band, egal bei welcher, nur positiv ausfällt. Wir sind jedenfalls mehr als glücklich mit dem Resultat!

Auf Eurem Album thematisiert Ihr unter anderem unsere digitale Welt und dass sich mittlerweile ein Großteil unseres Lebens in ihr abspielt. Als Band kommt man um das Nutzen der Social Media Kanäle kaum herum. Was ist für Euch der größte Vor- und Nachteil daran?
Das Internet bietet erstmal eine große Fläche, sich zu präsentieren. Über Spotify und Co. kann unsere Musik weltweit gehört werden. Natürlich fällt es Leuten durch die Anonymität wesentlich leichter Kritik zu äußern und sich über Dinge zu beschweren, als es von Angesicht zu Angesicht wäre. Oberflächliche Dinge nehmen dabei leider oft die Überhand und der Blick auf das Wesentliche, die Musik, gerät dabei oft in den Hintergrund…

Wie sieht für Euch der richtige Umgang mit den sozialen Netzwerken aus?

Leuten zu ermöglichen, die Band möglichst hautnah mitzuerleben. Leider ist das Social Network meistens ein Wettkampf um Likes, Follower, das perfekte Bild und so weiter… Wir versuchen so echt wie möglich zu sein. Jeder, der unsere Band länger verfolgt, wird das aber auch schon gemerkt haben.

Welcher Song auf der Platte hat eine ganz besondere Bedeutung für Euch?

Wir haben uns für diese Platte besonders viel Zeit genommen, um jeden Song für uns perfekt zu machen. Deshalb fällt es mir schwer, da nur einen rauszupicken. „Heavy Rain“ ist aber definitiv einer meiner Favoriten. Er ist einerseits sehr sanft und gefühlvoll, auf der anderen Seite ist der Song in den Breakdowns die perfekte Brücke zu unserem ersten Album „Echoes“. Wir können es jedenfalls kaum erwarten, die Songs endlich live zu spielen auf unserer „Digital Love“ Tour im April!