Beartooth, Sylar & Ocean Grove in Hannover

Beartooth
Foto: Maria Graul

Das Capitol ist bereits gut gefüllt. Viele der Besucher schlagen bereits pünktlich zur ersten Band Ocean Grove auf. Das entpuppt sich als gute Idee, denn die Band aus Melbourne hat sich dem Crossover verschrieben und weiß als Einheizer mit einem Mix aus Metal und Hardcore zu überzeugen.

High Fives und Selfies

Sänger Luke Holmes betritt mit weißer Winterjacke die Bühne und ruft in die Menge: „Are you guys doing good today? Are you excited to see Beartooth tonight?“ . Nach der Show nimmt sich die Band zu Billy Joels „We Didn’t Start The Fire“ noch Zeit für ein Selfie mit dem Publikum und sieht sichtlich erfreut aus.

Mit „Hello Germany!“ begrüßt Sylar-Frontmann Jayden Panesso das hannoversche Publikum geografisch eher unpräzise. Auch er setzt sich über die warmen Temperaturen hinweg und trägt einen Windbreaker mit eigenem Logo, den er das komplette Set über anbehält. Musikalisch knüpfen Sylar an Ocean Grove an, beide präsentieren sich als starke Live-Band. Erste Crowdsurfer belohnt Panesso mit einem High Five und bedankt sich mit einem „Thank You So Much!“ bei den Besuchern.

„Holy shit, Hannover!“

Bereits während der Umbaupause fällt beinahe nebenbei das Sylar-Banner und in großen, weißen Buchstaben prangt „Beartooth“ auf schwarzem Untergrund. Wäre die Menge nicht in Jubelgeschrei ausgebrochen, hätte man die Aktion kaum bemerkt. „Beartooth! Beartooth!“ hallt es durch das Capitol. Die Besucher können es kaum noch erwarten, dass die Band aus Ohio endlich die Bühne entert.

Holy shit Hannover!“ ruft Frontmann Caleb Shomo als er mit seiner Band um kurz nach halb zehn die Bühne betritt. „This is going to be the craziest show, sing as loud as you can!“ Aus voller Brust singt das Publikum gemeinsam mit der Band den Text des Openers „Aggressive“ vom gleichnamigen aktuellen Album. „Lost aggressive youth!“ ertönt es in der ganzen Halle und Shomo hält dafür immer wieder das Mikrofon in Richtung des Publikum.

„We fucking love you!“

Holy shit, let´s go!“ quittiert er den riesigen Zuspruch, unermüdlich fordert er seine Fans zum Springen und zu Moshpits auf und diese ziehen nur zu gerne nach. „Dance your fucking asses off!“ ruft er. Gitarrist Kam Bradbury begibt sich von der Bühne in die Menge, um sich von ihr tragen zu lassen, bis er sich schließlich wieder fallen lässt und den Weg zurück auf die Bühne findet.

Für „In Between“ setzt Shomo wieder auf seine Fans: „I need your help, sing with me!“ Sowohl er als auch seine Bandkollegen zeigen sich euphorisch, wirbeln über die Bühne und man merkt der Band an, dass sie jede Sekunde dieser exklusiven, besonderen Show genießen. „This is the biggest headliner show Beartooth has ever played in Germany„, so Shomo. „We fucking love you!

Für zwei Songs kommen Beartooth nach ihrem regulären Set wieder auf die Bühne, den Abschluss macht der Song „I Have A Problem“. Eine ganze Stunde lang verausgaben sich Band und Publikum und machen diesen Abend zu einem ganz besonderem Konzerterlebnis.