Daniel Wand (Capsize)

Daniel Wand Capsize
Foto: Hanna Hindemith

Ein Zeitplan Richtung Post Hardcore

Vor allem UNDEROATH, FROM FIRST TO LAST und THE USED sind die Band seiner Jugend. „Alle drei haben mich aus dem gleichen Grund überzeugt“, erklärt er. „Die Sänger haben härter gesungen als alles, was ich bisher gehört habe. Aaron Gillespie, Sonny Moore und Bert McCracken hatten alle diese „sich die Seele aus dem Leib schreien“ Stimme. Das hat mich dazu gebracht, der Musik mit dem gleichen Ansatz meinen eigenen Stempel aufzudrücken“.

Mit „A Reintroduction: The Essence Of All That Surrounds Me“ haben CAPSIZE in diesem Jahr ihr zweites Album auf den Markt gebracht. Und auf diesem neuen Werk nutze Daniel Wand schließlich erstmal die Chance, clean zu singen. Zwar bleibt die düstere Grundstimmung des Vorgängers und gleichzeitig Debüts „The Angst In My Veins“ (2014) erhalten, doch erstmals präsentiert der Frontmann ein großes Spektrum an stimmlicher Variation. Shouts stehen ihm ebenso gut wie Clean Gesang und während sich andere Bands für diesen Sound einen zweiten Sänger ins Boot holen, haben CAPSIZE bereits den Jackpot geknackt.

„Genau so möchte ich meine Band präsentieren“

Dabei hätte es laut Daniel Wand bereits vorher Clean Vocals gegeben: „Das erste Mal, dass ich Leute dazu bewegen konnte, eine Band zu gründen, basierte auf dem Gedanken, Hardcore und Punk Musik zu machen. Ich wollte eigentlich immer in einer Post Hardcore Band spielen, gleichzeitig aber nicht von vorne anfangen. Deswegen erstellte ich einen Zeitplan, um einen reibungslosen Übergang für die Band dahin zu finden.

Gesagt, getan: Es gibt wohl kaum einen, dem dieser Richtungswechsel nicht ins Auge gesprungen ist. Als Vorboten auf das was kommt, schickten CAPSIZE unter anderem den Song „XX (Sew My Eyes)“ ins Rennen – Daniels Lieblingstrack. Denn dieser Song präsentiert genau den Sound, den er für das Album angedacht hat. „Genau so möchte ich meine Band präsentieren“, so Daniel. „Den Song im Studio zu hören hat sich so gelohnt. Es hat mich daran erinnert, ein Kleidungsstück anzuprobieren und zu denken „Okay, darin fühle ich mich wohl – darin möchte ich gesehen werden“. Gleich nachdem ich den Gesang fertig hatte dachte ich „Das macht mich stolz – das ist, wie ich gehört werden will!“„.

Alte Bekannte, neue Freunde

Wie genau dieser Sound nun live klingt, stellen CAPSIZE auf ihrer kommenden Europatour unter Beweis, die sie gemeinsam mit BEING AS AN OCEAN, BURNING DOWN ALASKA und CASEY auch in Deutschland bestreiten werden. Zu BEING AS AN OCEAN pflegen CAPSIZE eine besondere Verbindung: „Wir waren schon befreundet, bevor es unsere Bands überhaupt gab. Die Chance, nun gemeinsam mit ihnen durch die Welt zu touren, weil keiner von uns seine Träume aufgegeben hat, ist wohl das Größte an unserer Freundschaft“.

Auch CASEY kennen CAPSIZE bereits, schließlich nahmen sie CASEY mit auf ihre erste Headlinertour hierzulande. „Es ist großartig zu sehen, wie sie sich seitdem selbst immer mehr und mehr Erfolg erarbeiten.“ Die deutschen Durchstarter von BURNING DOWN ALASKA kennt er hingegen noch nicht. „Aber ich freue mich schon darauf, sie kennenzulernen!“, so Daniel.

Im Rahmen der anstehenden Europatour kommen CAPSIZE gemeinsam mit BEING AS AN OCEAN, BURNING DOWN ALASKA und CASEY am 21. November ins Béi Chéz Heinz nach Hannover – präsentiert von Count Your Bruises. Tickets für die Show bekommt Ihr hier: TICKETS