Trophy Eyes, Hippie Trim und Out Of Love live in Hamburg

Trophy Eyes live am 16.04.2024 im Logo in Hamburg
Foto: Peter Detje

Ewig ist es her, seit Trophy Eyes Konzerte in Deutschland gespielt haben. Nun ist die Band aber endlich mal wieder bei uns unterwegs. Mitgebracht haben die Australier ein feines Bandpaket mit Hippie Trim und Out Of Love.

Wertschätzung vom Publikum

Letztgenannte machen den Anfang und legen los wie die Feuerwehr. Im Logo in Hamburg ist noch Platz, leider ist der Club heute nicht ausverkauft. Davon lassen sich aber weder die Bands noch die Besucher:innen abschrecken. Out Of Love machen 25 Minuten richtig Spaß. Das wird vom Publikum entsprechend wertgeschätzt. Das Dargebotene kommt gut an und hier dürfte der Eine oder die Andere im Nachhinein einige Songs in die eigenen Playlists übertragen haben.

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Warmtanzen ist angesagt

Hippie Trim nehmen wenig später den Staffelstab auf und sorgen dafür, dass sich weiter warm getanzt wird. Inzwischen im Logo auch ohne die Sorge, dass die Hitze unerträglich wird. Denn seit kurzem hat der Club eine Klimaanlage. Die Zeiten von sauna-artigen Zuständen und tropfender Decke könnten der Vergangenheit angehören. Hippie Trim sortieren sich irgendwo zwischen Hardcore, Punk und Alternative ein und passen damit hervorragend ins heutige Abendprogramm. Letztlich warteten aber alle auf die Australier von Trophy Eyes.

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Mosh Pit mit John Floreani

Und die Besucher:innen sollten nicht enttäuscht werden. Trophy Eyes veröffentlichten im vergangenen Jahr ihr viertes Album “Suicide and Sunshine” und präsentierten an diesem Abend einen bunten Mix aus der gesamten Diskografie.

Die Band wirkte frisch, ausgeruht und bester Stimmung. In der ersten Hälfte gab es kaum Unterbrechungen und nur wenige Worte von Sänger John Floreani. Immer wieder gingen die Songs ineinander über und es gab für die Gekommenen kaum eine Verschnaufpause. Eingebaut wurde eine solche aber beim emotionalen “Heaven Sent”, das von ausgiebigen Singalongs begleitet wurde. Spätestens jetzt zeigten sich die Hamburger:innen textsicher. Der Pit war ohnehin längst eröffnet. In diesen wagte sich auch John Floreani mehrfach, der voller Genuss in die Menge sprang und sich auf Händen tragen ließ. Versuche der Besucher:innen auf die Bühne des Logos zu gelangen, wurden freundlich und ohne große Aufregung unterbunden. Bei einem Ausflug von John ins Publikum wurden ihm kurzerhand das Mikrofon entwendet und ein Fan durfte kurz den Part des Sängers übernehmen. Nach gut einer Stunde war die Show – etwas abrupt – vorbei. Die Band verließ nach kurzer Danksagung (davon gab es während der Show aber einige) die Bühne des Logos. Eine Zugabe gab es leider nicht.

Hoffentlich dauert es nicht wieder so viele Jahre bis Trophy Eyes sich in Europa blicken lassen! Denn das war ein schöner, kurzweiliger Konzertabend.

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