Hannas musikalischer Jahresrückblick

Gefühlt bin ich gerade erst an Silvester ins neue Jahr geschlittert, da steht 2019 schon wieder vor der Tür. Ist da echt was dran, dass die Zeit schneller vergeht, wenn man älter wird? So lange die Zeit trotzdem mit so vielen wunderbaren (musikalischen) Highlights gefüllt ist, bin ich damit vorübergehend erstmal cool. Ladies and Gentleman, hier präsentiere ich Euch meine Lieblingsmomente aus diesem Jahr!

Ich freue mich riesig darauf, Count Your Bruises im nächsten Jahr weiter auszubauen, darüber, mit unserem tollen Team und großartigen Partner weiterzuarbeiten und viele neue Menschen kennenzulernen

Meine fünf Lieblingsalben 2018

Obwohl ich mit dem Kopf musikalisch schon in 2019 bin, da uns im nächsten Jahr so unfassbar viele tolle Alben erwarten, die in meinem Bauch ein angenehmes, aufgeregtes Kribbeln verursachen, hatte auch das letzte Jahr definitiv einige Höhepunkte, die das Kribbeln nicht weniger werden lassen.

Boston Manor – Welcome To The Neighbourhood

Wer mich kennt, der weiß, dass meine Liebe zu Boston Manor groß ist. Entsprechend war ich extrem aufgeregt, als die Briten ihr neues Album „Welcome To The Neighbourhood“ ankündigten und fieberte dem Release entgegen. Zugegeben: Im ersten Durchlauf waren die Songs ungewohnt, unterscheiden sie sich doch extrem vom Vorgänger und Debütalbum „Be Nothing“. Lässt man sich aber darauf ein und den Vergleich zum Vorgänger einmal außen vor, darf man sich über ganz großartige Songs freuen, in denen Boston Manor ihren ganz eigenen Stil weiter ausgebaut und definitiv auch gefunden haben. Hier geht es zu unserem KreuzverHör.

Cancer Bats – The Spark That Moves

Auch die kanadische Hardcore/Punkrock Band Cancer Bats gehören lange zu meinen Lieblingen – sowohl auch Platte, als auch live. Die Shows der Band um Liam Cormier zaubern mir immer wieder ein riesiges Grinsen ins Gesicht. Welch‘ großartige Band! Völlig überraschend kam in diesem Jahr das neue Album „The Spark That Moves“ auf den Markt und die Überraschung ist definitiv gelungen! Die Cancer Bats schleudern einem die rund elf Songs direkt um die Ohren und begeistern mit ihrem bekannten Groove. Eine Band, die definitiv niemals enttäuscht!

Tiny Moving Parts – Swell

Tiny Moving Parts haben mein kleines Emo-Herz in diesem Jahr ordentlich schneller schlagen lassen. Die Band hat wirklich ein ganz außergewöhnliches Gespür für mitreißende Melodien, die bis an die Substanz gehen. Dazu bittersüße Lyrics, die einen auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle schicken, die man erstmal für sich sortieren muss. Dabei ist gleich der Opener „Applause“ einer meiner absoluten Favoriten – ganz, ganz großartig! Wenn Ihr mehr erfahren möchtet: Mit dem lieben Sash durfte ich meine Liebe in einem gemeinsamen KreuzverHör zelebrieren. Die Show in Hannover war übrigens ebenso atemberaubend, aber da unter meinen Lieblingsshows kein Platz mehr ist, mogle ich sie hier mit rein #stillarebel

Casey – Where I Go When I Am Sleeping

Auch wenn ich eigentlich eher Freundin von Musik der härteren Gangart bin, gehört auch das aktuelle Casey-Album „Where I Go When I Am Sleeping“ zu meinen Lieblingen in diesem Jahr. Umso trauriger die Nachricht, dass die Band ihre Auflösung bekanntgegeben hat. Auf das Album habe ich mich bereits im Vorfeld sehr gefreut und wurde nicht enttäuscht: Gänsehautmomente en masse, eine Platte voller Emotionen und dem typischen Casey-Sound. Auch zu diesem Album habe ich mit Sash die Köpfe in unserem KreuzverHör zusammengesteckt.

Pennywise – Never Gonna Die

Nach zwölf Jahren haben die Punkrocker von Pennywise gezeigt, dass sie es immer noch verdammt nochmal sowas von drauf haben! Die Band begleitet mich – wie sicher viele von Euch auch – bereits seit meiner Jugend und sind immer noch eine jener Bands, die es stets wieder in meine Lieblingsplaylist schaffen. Auch die Songs auf „Never Gonna Die“ sind so wunderbar zeitlos und so gerne ich Zoli Teglas (Ignite) auch mag, bin ich trotzdem sehr froh, dass Jim Lindberg wieder Teil von Pennywise ist. So muss Melodic Punkrock klingen! Mehr dazu erfahrt Ihr von Maria und mir in unserem KreuzverHör.

Meine fünf Lieblingsshows 2018

Stone Sour und Nothing More in Hannover

Ja, ich gebe es zu: Ich bin großer Corey Taylor Fan. Ich finde seine Musik großartig, seine Bücher und finde insgesamt, dass er einfach ein saucooler Typ ist. Entsprechend war ich kurz vor Kreislaufzusammenbruch (okay, das ist minimal übertrieben, aber Ihr wisst, was ich meine), als ich den Herren mit Stone Sour in Hannover nicht nur sehen, sondern auch fotografieren durfte. Ich bin größerer Slipknot– als Stone Sour-Fan, aber die Show der US-Amerikaner hat einen wirklich umgehauen und schlichtweg unfassbar viel Spaß gemacht. Und das lag nicht zuletzt auch an der Vorband Nothing More, deren Sänger Jonny Hawkins derart über die Bühne gewirbelt ist, dass er mich ziemlich an Jason Butler (Ex-letlive., Fever 333) erinnert hat. Hier findet Ihr die Bilder samt Konzertbericht.

Being As An Ocean und Holding Absence in Hannover

Shows von Being As An Ocean sind immer wieder zauberhaft und werden absolut nicht langweilig. Diese Band bringt einfach so viel Gefühl auf die Bühne, dass einem ein Schauer nach dem nächsten über den Rücken läuft. Tatsächlich hat mir diese Show das aktuelle Album „Waiting For Morning To Come“ noch mal ganz anders nahe gebracht und absolut begeistert. Den Abend könnt Ihr in unserem Konzertbericht Revue passieren lassen und vielleicht wie ich ein bisschen in schönen Erinnerungen schwelgen.

Comeback Kid, Malevolence, Knocked Loose, Obey The Brave und Mass Worship in Hannover

Comeback Kid gehen immer und obwohl ich die Band gefühlt schon 100 Mal gesehen habe, freue ich mich immer riesig, die Kanadier auf der Bühne sehen zu dürfen. Selbiges gilt auch für die Landsmänner Obey The Brave. Für alle Fans des Hardcore definitiv ein Abend, der in Erinnerung bleibt. Hier geht es zu unserem Konzertbericht.

Deez Nuts, Trash Talk, Brutality Will Prevail, Capsize und Boundaries in Hannover

„At the end of the day we wanna make you happy“ – Für diesen Satz kann man die Deez Nuts nur lieben! Deez Nuts machen mir live immer wieder Spaß, nicht zuletzt, weil ich sie im Vorfeld falsch eingeschätzt habe – Denn die Band ist definitiv sympathisch und bodenständig und somit ganz anders, als man auf dem ersten Blick vermuten könnte. Bei Trash Talk muss ich gestehen, dass ich etwas Sorge um meine Kamera (und meine Knochen) hatte – was für ein Mosh Pit vor der Bühne! Ob alle heile rausgekommen sind, erfahrt Ihr hier.

Cancer Bats und Kids Insane im Melkweg in Amsterdam

Da wir unseren Urlaub in diesem Jahr besonders sinnvoll genutzt haben, haben wir im Mai einen Abstecher zu den Cancer Bats und Kids Insane in den Melkweg nach Amsterdam gemacht. Als großer Cancer Bats Fan war ich wie immer von der unbändigen Energie der Kanadier begeistert. Außerdem hatte ich endlich die Chance, die israelische Punkrock/Hardcore Band Kids Insane zu erleben, die ich bereits seit ein paar Jahren verfolge. Tolle Bands, tolle Location, toller Abend!

Meine Neuentdeckung 2018

Trophy Eyes
Die australischen Pop Punker Trophy Eyes gibt es zwar schon seit einigen Jahren, aber mit ihrem im August veröffentlichten Album „The American Dream“ sind sie erstmal so richtig zu mir durchgedrungen. Dieses Jahr war bei mir sowieso recht Pop Punk-lastig und so reiht sich die Band rund um Frontmann John Floreani hervorragend in die Riege ein. Irgendwie schafft es die Musik immer wieder, dass ich mich fühle, als wäre ich 16. Damals war vielleicht nicht alles gut oder besser, aber in dieser Zeit habe ich so viele großartige Bands für mich entdeckt, die mich bis heute begleiten und meine Liebe zur Musik immer weiter gefestigt haben. Wäre es anders, wäre ich heute sicherlich nicht da, wo ich bin (Kitschmodus off).

Worauf ich mich 2019 am meisten freue

Neben einigen privaten Highlights, die 2019 auf mich warten, freue ich mich besonders auf einige Neuveröffentlichungen: Meine Lieblinge Slipknot melden sich endlich mit neuem Album zurück und dank des Vorboten „All Out Life“ erwarte ich Großes! Dass die Band dann auch noch in Hannover Halt machen wird, ist das ultimative i-Tüpfelchen für mich. Außerdem freue ich mich schon riesig auf das neue Millencolin-Album, das neue Werk von While She Sleeps, „Amo“ von Bring Me The Horizon und nicht zuletzt das gerade angekündigte „Panorama“ von La Dispute! Ansonsten freue ich mich wie jedes Jahr sehr darauf, Count Your Bruises im nächsten Jahr weiter auszubauen, darüber, mit unserem tollen Team und großartigen Partner weiterzuarbeiten und viele neue Menschen kennenzulernen.