Chris‘ musikalischer Jahresrückblick

Das Jahr 2018 neigt sich endlich dem Ende entgegen und es wird Zeit für die alljährliche Auflistung der Releases, welche den größten Eindruck hinterlassen haben. 2018 war auf meinem Plattenteller ziemlich Hardcore lastig, darum hoffe ich, dass die Metalfraktion im kommenden Jahr gebührend nachlegt. Anstehende Releases von Optimist und Misery Index sorgen da bereits für immense Vorfreude. Aber auch so hoffe ich das 2019 einige positive Überraschungen für mich bereit hält.

„Schon immer ging es gegen Nazis und Rassisten, egal ob auf der Straße oder auf Konzerten.“

Meine fünf Lieblingsalben 2018

Madball – For the Cause
Die Legenden des New York Hardcore begleiten mich schon mein ganzes Musikleben. Mit dem Release von „For the Cause“ liefern Madball meinen Soundtrack des Sommers. Die Scheibe läuft bis heute auf Dauerrotation. In den vielen Jahren Bandgeschichte schaffen es Madball ihrem Stil treu zu bleiben und sich stellenweise sogar neu zu erfinden. „Rev Up“ ist dafür das perfekte Beispiel. Er vereint die Tough-Guy Mentalität mit dem unfassbaren groove und Charme modernen NY Hardcores. Hier findet Ihr mein Albumreview.

Terror – Total Retaliation

Bis auf das Ausrutscher Album „The Dammed, the Shamed“ liefern Terror, ähnlich wie Madball, seit ewigen Zeiten Champions League Hardcore. Besonders lyrisch findet sich zu so ziemlich jeder Lebenslage der passende Song. Ob Durchhalteparole, neu gewonnene Feindschaften aber auch Freundschaft und Zusammenhalt finden sich in den Texten von Scott Vogel wieder. Die Band hilft mir seit Jahrzehnten durch schwere Zeiten. So vergeht auch in diesen Tagen kaum ein Tag ohne ein Terroralbum. Stärkster Song der aktuellen Platte ist eindeutig „One more Enemy“ – die Hymne meines Sommers. Hier findet Ihr unser Albumreview.

Empowerment – Bengalo

Nach langer Zeit haben Empowerment dieses Jahr endlich musiktechnisch nachgelegt. Ich wurde, wie viele andere HC Kids vermutlich auch, früh durch die Hardcore Szene politisiert. Schon immer ging es gegen Nazis und Rassisten, egal ob auf der Straße oder auf Konzerten. Auch mal mit Gewalt! Empowerment liefern den perfekten Soundtrack dazu! Dreckig, roh und immer mit klarer Kante. So überzeugt das aktuelle Album „Bengalo“ auf ganzer Linie. Mit dem Song „161“ besingt Jogges die Liebe zum Fußball, der Fankultur und seiner Abneigung gegen Faschos. Ein Song in dem ich mich zu 100% wiederfinde! Hier entlang zum Albumreview.

Words of Concrete – Negativ Vibes
Words of Concrete haben dieses Jahr „Negativ Vibes“ released und damit im Beatdown-Genre alles abgerissen. Die Band ist seit Beginn ihrer Karriere dafür bekannt, dem stumpfen Mosh ihren Stempel aufzudrücken. Bereits mit der Singleauskopplung „Ghettobeat 2.0“ hatten sie mich. In jedem Song ist die negative Stimmung zu fühlen. Ein Monster von einem Album!

Ghetto Justice – Easy Living & Exzess
Ghetto Justice aus Berlin sind der perfekte Hybrid aus stumpfem Hardcore und politischer Message. Die Band nimmt sich selbst nicht so ernst, formuliert in ihren Songs aber mehr als deutlich, was sie scheisse finden. Da die Band in ihren Songs zu 96% meine Meinung vertreten läuft „Easy Living & Exzess“ schon eine ganze Weile hoch und runter. „Krampf“ stellt dabei meinen Lieblingssong dar. Gebt euch Ghetto Justice!

Meine fünf Lieblingsshows 2018

Still Cold BBQ im Kulturzentrum Faust in Hannover

Good Friends good Times mehr braucht dazu eigentlich nicht gesagt werden. Hier findet Ihr unseren Konzertbericht.

Iron Reagan im Kulturzentrum Faust in Hannover

Die Show war schlecht besucht, dafür haben Iron Reagan alles abgerissen und haben den Menschen die dort waren einen stabilen Sonntag bescherrt. Hier findet Ihr unseren Konzertbericht.

Heaven Shall Burn im Capitol in Hannover

Eine der letzten Shows von Heaven Shall Burn für die nächsten Jahre. Pflichtbesuch! Hier findet Ihr unseren Konzertbericht.

Malevolence im Kulturzentrum Faust in Hannover

Gefühlt 100 mal in den letzten 4 Jahren in Hannover gewesen. Aber jede Show hat sich gelohnt! Pflichtbesuch! Hier findet Ihr unseren Konzertbericht.

Kettcar im Capitol in Hannover

Das Album „Ich vs Wir“ ist für mich eines der besten deutschsprachigen Alben der letzten Jahre. Das Konzert hat ebenso einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Hier findet Ihr unseren Konzertbericht.

Meine Neuentdeckung 2018

Birth Struggle Death aus Hamburg

Worauf ich mich 2019 am meisten freue

Das Return To Strength Fest Vol. IX und diverse gute Releases werden auch dabei sein!